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  • AutorenbildTim Moskon

"Frauen in der Chemie" - Feedback

Weit 50 Kolleginnen und Kollegen aus dem ganzen Bundesgebiet waren bei unserer Veranstaltung im Rahmen der Frauenkulturtage zugeschaltet.


Wahnsinn!


Dank der Unterstützung der IGBCE sowie der Evonik Industries AG haben wir es geschafft, diese Veranstaltung bundesweit zu bewerben.


Die Einleitung der Veranstaltung erfolgte durch unsere Vorsitzender der IGBCE Ortsgruppe Drewer 2: Tanja Soschinski. Tanja berichtete über den langen Kampf der Frauen für Gleichberechtigung, sowohl am Arbeitsplatz als auch im privaten Leben. Sie wies darauf hin, dass Veranstaltungen wie diese hier, Equal Pay Day oder die Frauenkulturtage auch heute noch notwendig sind, um die Gleichstellung von Frauen und Männern voran zu bringen. Die Auswirkungen der Corona Zeit auf Kolleginnen ist in der Politik und Wirtschaft viel zu wenig diskutiert.

Darauf setzte unser Gast aus dem IGBCE Hauptvorstand, Petra Reinbold-Knape, auf. Petra berichtete von dem langen Weg den die Frauen in der Chemie hinter sich haben. Sie berichtete von Zeiten, in denen Frauen in den meisten Berufen überhaupt nicht vertreten gewesen sind und auch von Situationen, in denen Frauen in bestimmten Funktionen und Hierarchieebenen es nach wie vor schwer haben, ihre Interessen zu vertreten. Es wurde ein deutlicher Appel an die Anwesenden gesetzt, Gleichberechtigung nicht als gegeben hinzunehmen. Von einer Gleichberechtigung sind wir noch weit entfernt, auch wenn in den letzten Jahren viel Erreicht worden ist.



Darauf folgte ein spannender Vortrag von Frau Dr. Andrea Hohmeyer, Leiterin des Konzernarchivs der Evonik Industrie AG, über die "Frauen in der Chemie".

Frau Dr. Hohmeyer versteht es wie keine andere, den schweren Kampf der Frauen in der Arbeitswelt darzustellen. Dabei beschreibt sie eindrucksvoll, ohne jedwede Verschönung das harte Arbeitsleben während des Nationalsozialismus, in der Nachkriegszeit sowie den harten Kampf für die Rechte und Gleichstellung im Berufsleben.


Während die Männer zu (Hundert-)Tausenden an der Front, im NS-Terror und in Kriegsgefangenschaft starben lag es an den Frauen, unsere Wirtschaft, unsere Heimat, unser Zuhause aus dem Schutt und der Asche, die der Krieg hinterlassen hat, wieder aufzubauen.




In den vielen Berufen waren Frauen bis spät in den 60er Jahren gar nicht zugelassen. Ehemänner hatten noch bis spät in die 70er Jahre Zugriff auf das Gehalt sowie den Arbeitsvertrag ihrer Frauen.


Frau Dr. Hohmeyer versteht es den Zuhörern vor Augen zu führen, dass vor weniger als einem halben Jahrhundert Frauen nicht nur unterrepräsentiert sondern auch wenig Rechte in der Arbeitswelt hatten.

Selbstbestimmung, Souveränität, Eigenständigkeit - Alles vor weniger als 50 Jahren noch Fremdbegriffe.





Nur der solidarische Kampf hat in den letzten Jahrzehnten dafür gesorgt, dass Frauen heute in allen Berufszweigen sowie Hierarchieebenen vertreten sind.

Selbstbestimmung, Souveränität, Eigenständigkeit - Heute eine Selbstverständlichkeit wenn man an unsere Kolleginnen denkt.




Das klare Ergebnis der heutigen Veranstaltung:

Der lange Kampf für die Gleichberechtigung muss fortgeführt werden. Gleichberechtigung ist leider kein Geschenk.


Wenn es noch Fragen zu der Veranstaltung gibt, sendet und diese gerne zu. Wir melden uns dann bei euch,

Bis dahin bleibt gesund.

Glück auf


Euer Vorstand der IGBCE Ortsgruppe Drewer 2







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